Thursday, November 30, 2006

krakow

jetzt nach laufen, nach grübeln in der salzgrube, nach poetik-seminar, kaffee vor nebliger kulisse krakows, was für eine stadt, natürlich riecht sie, das muss sie rein aus respekt dem winter gegenüber, nach kohlen, aber dann zimt überall, gar nicht weihnachtlich, ich bin immer befremdet, wenn man über städte schreibt, als wären sie hüte oder verkehrszeichen, aber die schönheit krakows ist gerade ihre fassbarkeit, die stadt legt sich mir im ganzen an, spaziert mir erschöpfung ein, greift nach immer schnelleren schritten im nebel, unaufhörlicher nebel, von mir aus soll er den winter über bleiben, und kann man es einer stadt übel nehmen, ästhetisch durchsichtig zu sein, sonst aber verschleiert, kann man nicht, überhaupt kann man den städten - wie übrigens auch hüten - nichts nachtragen, den verkehrszeichen manchmal schon, aber ich schweife ab insgesamt, ich wollte eigentlich nur erzählen, wie ich eine statue vor der st.anna kirche wurde,



wie ich dort jahrhunderte gotisch kommen und barock gehen sah, und aus dieser poetischen grundstimmung und pragmatischer denkmalhaftigkeit wollte ich diesen satz und diese stadt, krakow, unbeendet lassen wie es auch die denkmäler bleiben, solange sie zeit an sich hauen lassen, dunkel und fein

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