Friday, December 08, 2006

Wohnen in Sydney leicht gemacht II

Die Hauptsaison beginnt. Dies bedeutet mehr Nachfrage und folglich hoehere Preise - muss mich der freie Markt bis an dieses Ende der Welt verfolgen? Meine Suche schien sich somit einem unaufschiebbaren Ende entgegenzubewegen, denn da ich mein Budget nicht ueber die Massen strappazieren wollte, musste entsprechend der saisonalen Inflation die beanspruchte Qualitaet gesenkt werden.
So fand ich mich eines morgens in einem schwuelwarmen Zimmer am Bahnhof wieder, im Bett unter mir ein komplett bekleideter Mann fortgeschrittenen Alters eine Wodkafalsche wie einen Saeugling umarmend. In Muenchen waere er schon dreimal nach seinem Ausweis gefragt und ebenso oft und zurecht des Bahnhofes verwiesen worden. Hier dagegen scheint er gern gesehener Gast; kurzes Gespraech am naechsten Morgen.

“You’ve had a hard night?”
“No, why?”
“I’ve had the impression you were drunk.”
“No.”
“That was a bottle of vodka, you where holding the whole night, wasn’t it?”
“Yeah, but I didn’t drink in the room.”

Na dann...

Abhilfe muss geschaffen werden oder diese versuchte Auswanderung wird lediglich den Namen Ausflug verdienen.

(Anm. d. Red.: Evtl. chronologische Ungereimtheiten zu anderen Beitraegen sind zu entschuldigen.)

No comments: