Thursday, October 19, 2006

Lagos - und gleich viel seltsames


Der Nigerianer hat eine Vorliebe für informative Schilder und Hinweise. Man sieht sie überall: am Straßenrand, an Zäunen, Häuserwänden und auch im Internetcafé. Bekanntlich wird die nigerianische Bevölkerung durch einige wenige kriminelle Elemente durchsetzt, die den Rest der Welt mit betrügerischen Emails auszumelken versucht. Ganz so wenige sind es aber offensichtlich doch nicht: trotz der obigen Warnung konnte ich ein solches Element beobachten (leider nicht fotografieren), wie es via Webmail behauptete, die Nichte des verstorbenen Diktators Mbulu-Mbulu zu sein, der vor seinem Tod noch schnell sechzig Millionen Dollar auf ein Nummerkonto in der Schweiz gebracht habe, an die sie, die Nichte, also das Elemente, nur mit der Hilfe des Empfängers kommen könne. Zum Dank schlage sie eine Gewinteilung von 65:35 vor. Vorab seien bitte zwanzigtausend Dollar auf folgendes Konto zu überweisen...

Andere schöne Schilder:

- Am Gate von Virgin Nigeria im Flughafen von Lagos: "Anyone making comments or jokes about terroristic activities or intentions will be prosecuted"

- Am Tor des Baumarkts: "Please abide the following opening hours (...) to avoid embarrassement"

- Entlang der Hauptstraße: "Thank you for paying taxes"

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